27. März 2009 Milestone: Johanna d'Arc of Mongolia

Aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums des Films «Johanna d'Arc of Mongolia» zeigt Pink Apple dieses Werk als Milestone. Regisseurin Ulrike Ottinger besucht das Festival und hält ein Werkstattgespräch.


Die Geschichte beginnt in der Transsibirischen Eisenbahn, die seit 100 Jahren durch die Wildnis der sibirischen Tundra und Taiga rollt. Im Speisewagen sorgt eine georgische Damencombo für Unterhaltung. Dort lernen sich die vier Protagonistinnen kennen, und dort treffen sie auch auf drei exzentrische Herren. An der Grenze zur Mongolei werden die Damen von einer geheimnisvollen Prinzessin entführt, die sie mit ihrer Karawane ins Ungewisse begleitet. Eine faszinierende Mischung aus orientalischem Märchen und ethnografischem Film.

Ulrike Ottinger gehört mit zu den eigenwilligsten Regisseurinnen des deutschen Films. Sie begann mit Underground-Filmen in den 70ern, realisierte dann eine Reihe bizarr-surrealistischer Spielfilme – etwa «Madame X – Eine absolute Herrscherin» (1978) oder «Freak Orlando» (1981) – sowie epischer Dokumentarfilme, so «Taiga» (1992) oder, jüngst, «Die koreanische Hochzeitstruhe» (2008).

Aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums ihres Films «Johanna d'Arc of Mongolia» (mit Delphine Seyrig) zeigt Pink Apple dieses Werk als Milestone. In Anwesenheit von Ulrike Ottinger. Ein öffentliches Werkstattgespräch mit Ulrike Ottinger unter der Leitung von Prof. Margit Eschenbach (die beim Film als Tonmeisterin mitwirkte) findet am 4. Mai von 13.45 bis 16.30 im Studio im Mediencampus, Baslerstrasse 30, in Zürich statt.

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